Da im Rahmen der Transaktionsstruktur Kaufpreisanpassungen vereinbart wurden, steht der Nettoverkaufspreis erst Ende des zweiten Quartals 2012 fest und wird dann final beglichen. Es ist unverändert absehbar, dass der Nettokaufpreis zwar deutlich negativ sein wird, sich die Kosten der Transaktion für Lufthansa aber binnen eines Jahres amortisieren werden. Ausschlaggebend für eine Minderung des Kaufpreises ist unter anderem die zum Zeitpunkt des Transaktionsabschlusses unterbliebene Veräußerung der Gesellschaften bmi regional und bmibaby. Der nicht ausreichend finanzierte Pensionsfonds von bmi wird abgelöst und zeitnah dem britischen Pensionssicherungsfonds anfallen. Die damit verbundenen Einschnitte für die Mitglieder des bmi-Pensionsfonds bei der jeweiligen Höhe der Pensionen werden durch einen Zuschuss von Lufthansa in Höhe von GBP 84 Millionen an einen Ausgleichspensionsfonds zum größten Teil ausgeglichen.

Lufthansa und IAG hatten sich am 4. November 2011 grundsätzlich über einen Verkauf von bmi an IAG geeinigt, bevor beide Unternehmen am 22. Dezember 2011 einen rechtlich bindenden Kaufvertrag unterzeichnet hatten. Dessen Gültigkeit stand insbesondere unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe der Transaktion durch die Europäische Kommission, die diese am 30. März 2012 erteilt hatte. Lufthansa trennt sich durch die Transaktion von einer nachhaltig verlustbringenden Konzerngesellschaft.