Liebe Aktionär:innen,

die Welt erlebt gerade, wie wichtig der Austausch zwischen Ländern und Kontinenten ist. Unsere Mission, Menschen, Kulturen und Volkswirtschaften auf nachhaltige Weise zu verbinden ist aktueller denn je. Wie sehr den Menschen der persönliche Kontakt, das Entdecken, das Reisen gefehlt hat, merken wir jeden Tag.

Die Corona-Pandemie hat der Lufthansa Group viel abverlangt. Wir mussten die schlimmste finanzielle Krise unserer Geschichte bewältigen. Jetzt aber lassen wir die Krise hinter uns und schauen nach vorne. Wir befinden uns in einer neuen Normalität und fokussieren uns dabei auf unsere Stärken.

Der entscheidende Faktor, warum wir Corona hinter uns lassen können, ist die Reiselust unserer Gäste. Nach den Reisebeschränkungen der vergangenen zwei Jahre ist der Nachholbedarf groß. Das gilt für Geschäfts-, aber ganz besonders für Privatreisende. Wir erwarten ein starkes Wachstum für unsere Airlines im Sommer und voraussichtlich so viele Urlauber an Bord wie nie. Strukturell sind wir für die wachsende Nachfrage im Privatreise-Sektor gut aufgestellt. Wir haben unser Angebot in diesem Bereich rechtzeitig konsequent ausgebaut und profitieren heute von dieser strategischen Entscheidung.

Um das Reiseerlebnis unserer Gäste auch an Bord weiter zu verbessern, investieren wir in neue Kabinenausstattungen. So führen wir in den nächsten 18 Monaten neue Sitze in allen Reiseklassen ein: First Class, Business Class, Premium Economy und Economy Class. Gerade kürzlich hat der erste Airbus A350 mit weiterentwickelter Business Class seinen Liniendienst aufgenommen.

Unser Netzwerk ist praktisch vollständig wieder hergestellt. Über unsere Drehkreuze fliegen wir im Sommer über 300 Städte weltweit an – genauso viele wie 2019. In den USA sind es sogar mehr Destinationen als vor der Corona-Pandemie. Für Privatreisende bieten wir mit mehr als 120 Urlaubszielen mehr Auswahl im touristischen Bereich als je zuvor.

Lufthansa Cargo ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. Nach wie vor sind Lieferketten weltweit gestört und die Seefracht überlastet. Dadurch bleibt die Nachfrage nach Luftfracht-Kapazitäten weiterhin sehr hoch. Lufthansa Cargo erreichte im ersten Quartal erneut ein Rekordergebnis. Auch Lufthansa Technik konnte aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Wartungsleistungen ein positives Ergebnis erzielen. Insgesamt konnte die Lufthansa Group im ersten Quartal 2022 den operativen Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduzieren. Dazu beigetragen haben auch die Fortschritte bei der Umsetzung der Restrukturierungsprogramme. Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir eine weitere Verbesserung des Ergebnisses gegenüber Vorjahr, trotz bestehender Unsicherheiten vor allem bei der Entwicklung der Treibstoffkosten.

Nachhaltigkeit ist nicht bloß ein Trend, sondern unser aller Zukunft. Deshalb richten wir unser unternehmerisches Handeln zunehmend daran aus. Das gilt für die Gestaltung unserer Angebote an Kund:innen, für die Beschaffung von neuen, sparsameren Flugzeugen und für unser Engagement in der Forschung und Entwicklung von synthetischem Treibstoff, die wir selbst oder mit Partnernetzwerken betreiben – um nur drei Beispiele herauszugreifen. Gerade erst vor wenigen Tagen hat Lufthansa German Airlines neue Optionen zur CO2-Kompensation direkt in den digitalen Buchungsprozess integriert. Schon nach wenigen Tagen ist dadurch der Buchungsanteil von CO2-neutralen Flügen über lufthansa.com deutlich gestiegen. Auch unsere Nachhaltigkeits-Berichterstattung bauen wir weiter aus, wie beispielsweise mit dem erweiterten Factsheet „Nachhaltigkeit 2021“, welches wir kürzlich veröffentlicht haben.

Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserem Weg zu einer neuen Normalität und zu neuer Stärke begleiten. Bis bald an Bord unserer Flugzeuge!

Dennis Weber

Leiter Investor Relations
Deutsche Lufthansa AG

Kennzahlen Jan. - März 2022

5.363 (+109%)

Umsatz in Mio. €

-591 (+44%)

Adjusted EBIT in Mio. €

Geschäftsverlauf

Geschäftsentwicklung der Lufthansa Group verbessert sich im Laufe des ersten Quartals 2022

Die Entwicklung der Lufthansa Group verbesserte sich im Verlauf des ersten Quartals 2022 deutlich. Angesichts der Verschlechterung der Pandemielage gegen Jahresende 2021 und der Saisonalität im Airlinegeschäft, aufgrund derer das Flugaufkommen in den ersten drei Monaten deutlich niedriger als im restlichen Jahresverlauf ist, verbuchte die Lufthansa Group dennoch einen operativen Verlust.

Am Anfang des Jahres war die Nachfrage nach Flugreisen erheblich von der Ausbreitung der Omikron-Variante belastet. Gegen Mitte des ersten Quartals koppelte sich die Entwicklung der Nachfrage jedoch von der Entwicklung der Infektionszahlen ab. Entsprechend konnte auch die Kapazität zum Ende des Quartals deutlich ausgebaut werden.

Der Krieg in der Ukraine führte nur kurzzeitig zu einem Rückgang der Buchungszahlen. Dennoch wirkte er sich insbesondere durch den erheblichen Anstieg der Kerosinpreise sowie in einem geringeren Ausmaß durch den Wegfall der Märkte in der Ukraine und Russland und durch die notwendige Anpassung der Flugrouten Richtung Asien belastend auf den Geschäftsverlauf der Lufthansa Group aus.

Die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines lag im ersten Quartal 2022 um 171% über Vorjahresniveau. Damit lag sie bei 57% des Vorkrisenniveaus im Jahr 2019. Die Verkehrserlöse der Lufthansa Group stiegen gegenüber Vorjahr um 2.291 Mio. EUR bzw. 149% auf 3.833 Mio. EUR (Vorjahr: 1.542 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse lagen mit 5.363 Mio. EUR um 2.803 Mio. EUR bzw. 109% über Vorjahr (Vorjahr: 2.560 Mio. EUR).

Das Frachtgeschäft der Lufthansa Group profitierte von einer weiterhin großen Nachfrage nach Frachtkapazitäten und hohen Durchschnittserlösen. Das Adjusted EBIT war mit 495 Mio. EUR (Vorjahr: 315 Mio. EUR) so hoch wie niemals zuvor in einem ersten Quartal. Das Geschäftsfeld Technik profitierte von einer anziehenden Nachfrage nach Wartungsleistungen und verzeichnete mit 120 Mio. EUR (Vorjahr: 45 Mio. EUR) ebenfalls ein positives Adjusted EBIT.

Die Lufthansa Group konnte im Laufe des ersten Quartals 2022 weitere Fortschritte bei der Umsetzung ihres Restrukturierungsprogramms machen. Die bislang implementierten Maßnahmen sorgen für rund 80% der insgesamt 3,5 Mrd. EUR an jährlichen Einsparungen, die ab dem Jahr 2024 erzielt werden sollen.

Die positive Entwicklung in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik sowie die Fortschritte im Rahmen des Restrukturierungsprogramms glichen die Verluste der Passagier-Airlines teilweise aus. So konnte der operative Verlust im ersten Quartal 2022 gegenüber Vorjahr deutlich reduziert werden. Das Adjusted EBIT lag bei -591 Mio. EUR (Vorjahr: -1.048 Mio. EUR). Die Adjusted EBIT-Marge lag bei -11,0% (Vorjahr: -40,9%). Das EBIT betrug -640 Mio. EUR (Vorjahr: -1.135 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag im ersten Quartal 2022 bei -584 Mio. EUR (Vorjahr: -1.049 Mio. EUR).

Der Adjusted Free Cashflow betrug 780 Mio. EUR (Vorjahr: -953 Mio. EUR) und profitierte vor allem von starken Buchungseingängen und damit verbundenen Vorauszahlungen für Flugreisen insbesondere im Frühjahr und Sommer 2022.

Die Eigenkapitalquote stieg vor allem aufgrund eines Rückgangs der Pensionsrückstellungen gegenüber Jahresende 2021 um 1,6 Prozentpunkte auf 12,2% (31. Dezember 2021: 10,6%). Die Nettokreditverschuldung lag dank des positiven Adjusted Free Cashflows mit 8.283 Mio. EUR um 740 Mio. EUR bzw. 8% unter dem Niveau vom Jahresende 2021 (31. Dezember 2021: 9.023 Mio. EUR).

Ende März 2022 standen dem Konzern liquide Mittel in Höhe von insgesamt 9,9 Mrd. EUR zur Verfügung. Darin ist der Abschluss einer revolvierenden Kreditlinie Anfang April noch nicht berücksichtigt.

Kennzahlen Lufthansa Group

1) Vorjahreszahlen angepasst aufgrund von Anpassungen der Kennzahlendefinition.
2) Kursentwicklung bereinigt um die Effekte aus der Ausgabe neuer Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung im September 2021.

Veröffentlichungstag: 5. Mai 2022.

Aktienkursentwicklung

Lufthansa Aktie entwickelt sich besser als das Marktumfeld

Ausgehend von einem Jahresendkurs 2021 von 6,18 EUR entwickelte sich der Kurs der Lufthansa Aktie im ersten Quartal 2022 deutlich positiver als der Gesamtmarkt. Getrieben von einer sich abzeichnenden Markterholung über Ostern und im Sommer stieg der Kurs bis Mitte Februar auf 7,81 EUR. In der Folge sank der Kurs jedoch insbesondere aufgrund des Ausbruchs des Krieges in der Ukraine und des damit verbundenen Anstiegs des Ölpreises, erholte sich jedoch aufgrund der anhaltenden Markterholung und notierte zum 31. März 2022 bei 7,36 EUR. Damit verzeichnete der Aktienkurs im ersten Quartal 2022 einen Anstieg von 19%.

Die Lufthansa Aktie schnitt somit besser ab als die Aktien der maßgeblichen Wettbewerber Air France-KLM, deren Kurs um 6% stieg, und IAG, deren Kurs auf dem Niveau des Jahresbeginns verblieb. Die Kurse der europäischen Low-Cost-Carrier entwickelten sich ebenfalls schlechter als die Lufthansa Aktie. Insbesondere die Aktie von WIZZair hatte aufgrund der regionalen Ausrichtung der Airline auf Osteuropa und dem Verzicht auf die Absicherung von Treibstoffaufwendungen stark unter den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu leiden und fiel im ersten Quartal 2022 um 31%. Der Vergleichsindex MDAX fiel im gleichen Zeitraum um 12%.

Kursverlauf der Lufthansa Aktie


Ausblick

Lufthansa Group erwartet Umsatzanstieg und Verbesserung des Adjusted EBIT

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Weltwirtschaft, insbesondere das Konsumentenvertrauen und die Energiepreise, werden die wirtschaftliche Erholung des Konzerns voraussichtlich wesentlich beeinflussen. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung ist eine genauere Abschätzung der Effekte allerdings noch nicht möglich.

Auch die weitere Pandemieentwicklung und aus ihr resultierende Veränderungen von Reiserestriktionen ist großen Unsicherheiten entworfen. Damit unterliegt der gesamte Finanzausblick des Konzerns weiterhin einem hohen Maß an Prognoseunsicherheit.

Auf Basis der aktuellen Buchungsentwicklung geht die Lufthansa Group davon aus, das Flugangebot im weiteren Jahresverlauf deutlich ausbauen zu können. Dabei wird erwartet, dass der Kapazitätsausbau insbesondere durch die touristisch geprägten Kurzstrecken in Europa getrieben wird. Auch auf der Langstrecke und im Segment der Geschäftsreisen rechnet die Lufthansa Group mit einer weiteren Erholung, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Insgesamt erwartet die Lufthansa Group, vorbehaltlich der weiteren Entwicklung des Ukraine-Kriegs, dass die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines im Geschäftsjahr 2022 bei mehr als 70 % der Vorkrisenkapazität liegen wird.

Vor allem aufgrund der weiteren Erholung bei den Passagier-Airlines, einer weiterhin sehr starken Nachfrage im Geschäftsbereich Logistik und einem fortgesetzten Aufschwung im Geschäftsbereich Technik rechnet die Lufthansa Group mit einem Anstieg der Umsatzerlöse im Jahr 2022. Das Erlösniveau der Vorkrisenzeit wird jedoch im Jahr 2022 voraussichtlich noch nicht erreicht.

Die Lufthansa Group erwartet im Jahr 2022 eine Verbesserung des Adjusted EBIT gegenüber Vorjahr. Das Ausmaß der Verbesserung wird voraussichtlich wesentlich davon abhängen, inwiefern der Konzern steigende Kosten, vor allem für Treibstoff, an seine Kunden weitergeben kann. Weitere Fortschritte bei der Umsetzung des Kostensenkungsprogramms werden die Ergebnisentwicklung unterstützen.

Themen

Hauptversammlung

Virtuelle Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG am 10. Mai 2022

Die Deutsche Lufthansa AG hat ihre Aktionär:innen zur 69. Hauptversammlung am 10. Mai 2022 um 10:00 Uhr eingeladen. Die Versammlung findet erneut virtuell statt.

Die Hauptversammlung wird als Livestream auf der Website der Lufthansa Group übertragen. Aktionär:innen können über die Online-Services an der Abstimmung teilnehmen. Anmeldeschluss war der 3. Mai 2022, 24:00 Uhr.

Die Rede von Carsten Spohr, Chief Executive Officer der Deutschen Lufthansa AG, wurde bereits im Vorfeld der Versammlung auf der Webseite veröffentlicht. Damit erhalten Aktionär:innen die Möglichkeit, sich bei ihren Fragen auf den Inhalt der Rede zu beziehen. Fragen zur Tagesordnung können bei bereits erfolgter Anmeldung zur Hauptversammlung noch bis zum 8. Mai, 24:00 Uhr, über die Online-Services an den Vorstand übermittelt werden. Die Antworten auf rechtzeitig eingereichte Fragen werden erstmalig im Online-Service veröffentlicht und während der virtuellen Hauptversammlung nicht erneut beantwortet. Falls die Aktionär:innen noch Rückfragen haben, können diese auch am Tag der Hauptversammlung über die Online-Services gestellt werden. Darüber hinaus können Stellungnahmen auch als Video- oder Audiobotschaft eingereicht werden und erstmals auch, nach vorheriger Anmeldung, Live-Redebeiträge gehalten werden.

Zu den Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung zählen unter anderem die Aufhebung und Neuschaffung von Genehmigten und Bedingten Kapitalia, um diese an das aufgrund der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr höhere Grundkapital anzupassen. Zudem schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, die Ermächtigungen für Kapitalmaßnahmen, die im Zusammenhang mit den mittlerweile vollständig zurückgezahlten Stabilisierungsmaßnahmen in Deutschland standen, vollständig aufzuheben.


Finanzierung

Lufthansa Group schließt erstmals revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2,0 Mrd. EUR ab

Die Lufthansa Group hat am 8. April 2022 erstmalig gemeinsam mit einem breit aufgestellten Konsortium von internationalen Banken eine revolvierende Kreditlinie vereinbart.

Der Kreditrahmen in Höhe von 2,0 Mrd. EUR wird für einen Zeitraum von drei Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen von jeweils einem Jahr zur Verfügung gestellt. Außer üblichen Garantien innerhalb der Gruppe ist die Kreditlinie nicht besichert, enthält keine Verpflichtungen zur Einhaltung von Finanzkennzahlen und dient als nicht in Anspruch genommene Liquiditätsreserve. Sie löst bestehende nicht in Anspruch genommene bilaterale Kreditlinien in Höhe von rund 0,7 Mrd. EUR ab. Somit erhöht die Kreditlinie die verfügbare Liquidität der Lufthansa Group um weitere rund 1,3 Mrd. EUR.

Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG, äußert sich zum Abschluss der Kreditlinie wie folgt: „Die Unterzeichnung unserer ersten syndizierten revolvierenden Kreditlinie stärkt unsere Liquiditätsreserve weiter, erhöht die Effizienz unserer Bilanzstruktur in der Sicherstellung unseres Liquiditätszieles in Höhe von 6 bis 8 Mrd. EUR und stellt die enge und langjährige Beziehung mit unserer Kernbankengruppe unter Beweis.“

Produkt & Services

Airbus A350 „München“ - erstes Flugzeug mit verbesserter Business Class

München hat eine neue fliegende Botschafterin. Am 29. April 2022 wurde der Airbus A350-900 von Lufthansa German Airlines mit der Kennung D-AIVC am Münchner Flughafen von dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder auf den Namen der Stadt München getauft.

Carsten Spohr, Chief Executive Officer der Deutschen Lufthansa AG sagte in seiner Ansprache: „Die A350 ist das leiseste und sparsamste Langstreckenflugzeug unserer Flotte. Mit einer deutlich verbesserten Business-Class an Bord steht dieses Flugzeug auch für den Beginn einer der größten Produktmodernisierungen in der Geschichte der Lufthansa. Dieses Flugzeug ist nachhaltig und bietet Kunden ein Premium-Flugerlebnis. Die „München“ ist eine würdige Botschafterin der bayerischen Hauptstadt in der Welt“. 

Die “München” startet vom bayerischen Drehkreuz nach Montreal, Toronto und Vancouver in Kanada. Sie ist das erste Flugzeug der Flotte von Lufthansa German Airlines, die ihren Gästen eine verbesserte Business Class bietet. Alle Sitze haben einen direkten Zugang zum Gang, lassen sich problemlos und schnell in ein zwei Meter langes Bett verwandeln und bieten mehr Ablagefläche. Zudem steht den Reisenden im Schulterbereich deutlich mehr Platz zur Verfügung.

Die Einführung der verbesserten Business Class ist der Beginn einer umfangreichen Erneuerung der Kabinen bei Lufthansa German Airlines. Im nächsten Jahr führt die Airline in allen Reiseklassen, Economy, Premium Economy, Business und First Class, ein neues Spitzenprodukt ein, das im Markt seinesgleichen sucht.

Unternehmerische Verantwortung

Lufthansa Group veröffentlicht Nachhaltigkeitsberichte

Die Lufthansa Group hat am 29. April 2022 ihr jährliches Factsheet „Nachhaltigkeit 2021“ zusammen mit den TCFD- und SASB-Berichten auf ihrer Website veröffentlicht.

Das Factsheet ergänzt die nichtfinanzielle Erklärung im Geschäftsbericht. Es gibt auf informative Weise vertiefte Einblicke in die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen und -aktivitäten der Lufthansa Group, zum Beispiel die wichtigsten Hebel zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Verschiedene Deep Dives machen diese für die Leser:innen greifbar und liefern zusätzlichen Kontext. Neben dem Factsheet werden auch die jährlichen TCFD- und SASB-Berichte offengelegt und informieren entsprechend über die Nachhaltigkeitsanstrengungen des Konzerns. Mit diesen Berichten erzielt die Lufthansa Group Fortschritte bei der Offenlegung klarer, konsistenter und verlässlicher Informationen zu verschiedenen ESG-Aspekten, darunter auch eine erweiterte Szenarioanalyse im TCFD-Bericht.

Lufthansa German Airlines integriert Möglichkeit zum CO2-neutralen Fliegen direkt in die Buchung

Mit einem einzigen Klick: Kund:innen von Lufthansa German Airlines können die CO2-Emissionen ihrer Flugreise jetzt noch einfacher ausgleichen. Direkt nach Auswahl des Flugtickets auf lufthansa.com erhalten sie künftig bei allen Buchungsvorgängen drei konkrete Angebote zum CO2-neutralen Fliegen.

Fluggäste von Lufthansa German Airlines können sich entweder für den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe entscheiden, die gegenwärtig aus biogenen Reststoffen hergestellt werden. Die CO2-Emissionen werden dadurch unmittelbar reduziert. Eine weitere Variante ist die CO2-Kompensation über hochwertige Klimaschutzprojekte der Non-Profit-Organisation myclimate in Deutschland und anderen Ländern der Welt. Diese fördern messbaren Klimaschutz, indem sie CO2 einsparen sowie die Lebensqualität und Biodiversität vor Ort verbessern. Als dritte Möglichkeit steht eine Kombination beider Optionen zur Auswahl.

Im Laufe des zweiten Quartals 2022 wird der Service auch in den Buchungsportalen der Lufthansa Group Airlines Austrian Airlines, Brussels Airlines und SWISS verfügbar sein. In einem weiteren Schritt wird die Buchung der unterschiedlichen Optionen durch das Sammeln zusätzlicher Status- und Prämienmeilen noch attraktiver.

„Wir investieren mehr denn je in die Qualität und Nachhaltigkeit unserer Angebote. Wir sind bereits heute größter Abnehmer von nachhaltigen Flugkraftstoffen in Europa. Dazu bieten wir das umfassendste Angebot für CO2-neutrales Fliegen. Dieses haben wir ab sofort deutlich sichtbarer in die Buchung integriert. Wir wollen es unseren Kund:innen so einfach wie möglich machen, CO2 einzusparen. Denn Menschen möchten nicht nur fliegen und die Welt entdecken – sie wollen sie gleichzeitig auch schützen. Dazu leistet dieses Angebot einen wichtigen Beitrag. Ich bin überzeugt, dass wir so immer mehr Fluggäste für nachhaltiges Reisen begeistern“, sagt Christina Foerster, Vorständin Customer, IT & Corporate Responsibility der Lufthansa Group.

Bislang nutzen noch weniger als ein Prozent der Fluggäste die bei Lufthansa German Airlines seit langem bestehende Möglichkeit für CO2-neutrales Fliegen. Das neue Angebot, das künftig auch bei der Flugbuchung auf mobilen Endgeräten verfügbar sein soll, ist Teil einer Produktoffensive der Lufthansa Group für nachhaltiges Fliegen: Die Airline-Gruppe will ihren Kund:innen in den nächsten Jahren deutlich mehr Angebote für nachhaltiges Reisen machen. Basis für den neuen Service ist die 2019 vom Lufthansa Innovation Hub entwickelte digitale Lösung „Compensaid“.

17 neue Projekte: help alliance weitet soziales Engagement deutlich aus

Trotz der noch spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Projektarbeit verstärkt help alliance ihr Engagement in Deutschland und weltweit. Die Hilfsorganisation der Lufthansa Group fördert ab sofort 17 neue Projekte mit den Schwerpunkten Bildung, Arbeit und Einkommen, darunter erstmals in Argentinien, Italien, Irak, Kamerun, Kolumbien und auf den Philippinen. Wie bereits in der Vergangenheit wurden die Projekte aus Vorschlägen der Mitarbeitenden ausgewählt und werden von diesen ehrenamtlich betreut und verantwortet. Insgesamt engagiert sich help alliance jetzt mit 51 Hilfsprojekten in 24 Ländern für benachteiligte junge Menschen.

„Die Corona-Pandemie hat die globale Bildungskrise weiter verstärkt. Daher gibt es für uns als Hilfsorganisation jetzt besonders viel zu tun. Die neuen help alliance Projekte sollen dazu beitragen, Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche nach dieser schwierigen Zeit zu ermöglichen. Bildung ist dabei der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft“, sagt Andrea Pernkopf, Geschäftsführerin von help alliance.

Im globalen Süden hatten Schulschließungen besonders negative Auswirkungen auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen. Laut Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) haben unzureichende Digitalisierung und ein Mangel an Geräten mindestens ein Drittel der Schüler:innen weltweit davon abgehalten, während der Pandemie von zu Hause aus zu lernen.

Mit ihrer Arbeit leistet help alliance einen wichtigen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen „Hochwertige Bildung“ (SDG 4) und „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (SDG 8).

Management

Verträge von Christina Foerster und Michael Niggemann werden vorzeitig verlängert

Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG hat in seiner Sitzung am 2. März 2022 beschlossen, die Verträge mit Christina Foerster und Michael Niggemann vorzeitig um jeweils fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2027 zu verlängern.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG, Karl-Ludwig Kley, sagt: „Ich freue mich, dass Christina Foerster und Michael Niggemann ihre erfolgreiche Vorstandsarbeit fortsetzen werden. Mit ihrer großen Kompetenz und ihren bewährten Fähigkeiten leisten sie einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Transformation der Lufthansa Group. Die Vertragsverlängerungen sind auch ein wichtiges Zeichen der Kontinuität in dieser herausfordernden Zeit.“

Christina Foerster (50) und Michael Niggemann (47) sind seit dem 1. Januar 2020 Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG.

Der Aufsichtsrat hat außerdem Veränderungen im Zuschnitt der Vorstandsressorts mit Wirkung zum 1. Juli 2022 beschlossen: Michael Niggemann übernimmt ab dem Sommer auch den Bereich Infrastruktur & Systempartner. Detlef Kayser trägt künftig zusätzlich die Verantwortung für IT & Cyber Security und Einkauf und Christina Foerster wird neu den Bereich Employer Branding & Talentmanagement führen. Die Leitung der weltweiten Stationen der Lufthansa Group Airlines wird künftig dem Verantwortungsbereich von Harry Hohmeister zugeordnet.

Kontakt

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Dennis Weber

Leiter Investor Relations

Tel.: +49 69 696 - 28008
investor.relations(at)dlh.de

Cornelia Beier

Analysten- und Investorenkommunikation

Tel.: +49 69 696 - 28001
investor.relations(at)dlh.de

Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen

Bei den in unserer Aktionärsinfo veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lufthansa Group und ihrer Gesellschaften beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um feststehende historische Tatsachen. Sie dienen allein informatorischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeit erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit beanspruchen.

Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten und in ihren Auswirkungen nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Die Lufthansa Group ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen.