An unsere Aktionäre
Brief von Dennis Weber,
Leiter Investor Relations
der Zwischenbericht zum ersten Quartal 2023 ist für uns eine wichtige Positionsbestimmung. Mit den Ergebnissen aus dem ersten Vierteljahr können wir jetzt, Anfang Mai, schon gut erkennen, wie sich der bevorstehende Sommer entwickeln wird, wie gut wir auf unseren zentralen Handlungsfeldern für das Jahr vorankommen und wie robust und resilient unsere Flugbetriebe sind. Das Ergebnis lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Die Lufthansa Group ist auf Kurs.
Im saisonal schwachen ersten Quartal haben wir gegenüber dem Vorjahr den Fehlbetrag halbiert. Wir schließen das Vierteljahr mit einem Adjusted EBIT von -273 Mio. EUR ab. Unseren Konzernumsatz konnten wir um 40% auf 7 Mrd. EUR steigern. Besonders erfreulich ist die weiter ansteigende Zahl unserer Passagiere. Unsere Airlines begrüßten insgesamt 22 Millionen Fluggäste an Bord. Das sind neun Millionen mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Das erste Quartal zeigt: Wir sind wirtschaftlich auf Kurs.
Auf Kurs sind wir auch im Hinblick auf die operative Stabilität und Zuverlässigkeit unserer Flugbetriebe. Die Oster-Reisewelle war die erste große Bewährungsprobe des Jahres. Wir haben sie erfolgreich gemeistert. Über 4 Millionen Fluggäste sind mit unseren Airlines in die Osterferien geflogen. Doppelt so viele, wie Ostern 2022. Das macht uns zuversichtlich. Trotzdem hat bei allen Passagierairlines die konzentrierte Vorbereitung für den Sommer weiterhin höchste Priorität. Denn unsere Vorausbuchungen für die kommenden Monate sind sehr gut. Auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken übersteigt die Nachfrage schon jetzt das Niveau von 2019. Viele Flüge sind bereits ausgebucht. Wir stehen bei den Airlines vor dem umsatzstärksten Sommer unserer Unternehmensgeschichte.
Für das Gesamtjahr 2023 rechnen wir, basierend auf einem Kapazitätsangebot zwischen 85% und 90% des Vorkrisenniveaus, mit deutlichen Anstiegen von Umsatz und Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr. Die starke Buchungslage, anhaltend hohe Durchschnittserlöse und niedrigere Treibstoffkosten stützen unseren finanziellen Ausblick für das Gesamtjahr zusätzlich.
Auch hinsichtlich der strategischen Ausrichtung ist die Lufthansa Group auf Kurs. Unsere Strategie ist klar: Multi- Airline, Multi-Hub, Multi-Brand. Diese Vielfalt betrachten wir als zentralen und strategischen Erfolgsfaktor. Das Potenzial unseres Geschäftsmodells zeigt sich in der aktuellen Phase der Konsolidierung in Europa ganz besonders. Unterschiedliche Airlines mit eigener Identität und Marke, fest verankert in ihren Heimatmärkten, erfolgreich an ihren jeweiligen Drehkreuzen, geografisch und segmentspezifisch ausdifferenziert, unter dem Dach der Lufthansa Group. Mit dieser Erfolgsformel verbinden wir Kundennutzen und Synergien, die nur eine Airline Gruppe ermöglichen kann. Und nur gemeinsam erreichen wir die Größenordnung, um in der globalen Top-Liga vorne mitzuspielen.
Wir betrachten eine Erweiterung unserer Airline Gruppe durch den möglichen Kauf eines Anteils an der italienischen ITA als eine sinnvolle, gute und folgerichtige Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. Unsere Gespräche sind auf einem guten Weg. Ebenso wie die Gespräche mit potenziellen Investoren über einen möglichen Verkauf eines Minderheitenanteils an Lufthansa Technik. In den kommenden Monaten werden wir auch in dieser Frage eine Entscheidung fällen. Und den angekündigten Verkauf der noch bei uns verbliebenen Teile der LSG haben wir Anfang April vereinbaren können.
Fast auf den Tag genau vor drei Jahren – am 5. Mai 2020 – fand unsere damalige Hauptversammlung statt. Auf dem Höhepunkt der Pandemie. Es ging um die Rettung der Lufthansa. Heute – drei Jahre später – haben wir nicht nur diese einzigartige Krise überwunden. Wir haben die Lufthansa Group wieder auf Kurs gebracht und bestens für eine erfolgreiche Zukunft aufgestellt.
Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserem Weg begleiten. Ebenso freuen wir uns darauf, Sie wieder an Bord unserer Flugzeuge zu begrüßen.
Leiter Investor Relations
Deutsche Lufthansa AG
Umsatz in Mio. €
Adjusted EBIT in Mio. €
Im ersten Quartal 2023 setzte sich die Erholung der Nachfrage nach Flugreisen nach der Corona-Pandemie fort. Das Ergebnis verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode, die nachfrageseitig noch stark von der Ausbreitung der Omikron-Variante belastet war, deutlich.
Die Kapazität der Passagier-Airlines konnte somit weiter ausgebaut werden. Im ersten Quartal 2023 lag sie um 30% über Vorjahresniveau, allerdings noch um 25% unter dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019.
Die Umsatzerlöse der Lufthansa Group stiegen dementsprechend gegenüber Vorjahr um 40% auf 7.017 Mio. EUR (Vorjahr: 5.002 Mio. EUR).
Das Adjusted EBIT betrug im ersten Quartal 2023 -273 Mio. EUR (Vorjahr: -577 Mio. EUR). Die Adjusted EBIT-Marge lag bei -3,9% (Vorjahr: -11,5%). Damit konnte die Lufthansa Group den operativen Verlust gegenüber Vorjahr um mehr als die Hälfte reduzieren. Der operative Verlust resultierte vor allem aus der typischen, noch verstärkten Saisonalität im Airline-Geschäft und dem im Vergleich zur Planung für den weiteren Jahresverlauf noch geringen Kapazitätsniveau.
In den Geschäftsfeldern Logistik und Technik war das Adjusted EBIT jeweils positiv. Dabei entwickelte sich das Ergebnis im Geschäftsfeld Logistik aufgrund der branchenweiten Normalisierung der Frachtraten rückläufig. Das Ergebnis im Geschäftsfeld Technik stieg jedoch aufgrund der weiterhin steigenden Nachfrage nach Wartungs- und Reparaturdienstleistungen.
Der Adjusted Free Cashflow sank im ersten Quartal 2023 um 38% auf 482 Mio. EUR (Vorjahr: 780 Mio. EUR). Dabei wurde der Anstieg des Operativen Cashflow durch den Anstieg der Nettoinvestitionen überkompensiert. Letzterer hing mit der Beschleunigung der Flottenmodernisierung und Verschiebungen von eigentlich im Vorjahr geplanten Flugzeuglieferungen zusammen.
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderung in % | ||
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Umsatzerlöse | Mio. € | 7.017 | 5.002 | 40 |
davon Verkehrserlöse | Mio. € | 5.708 | 3.836 | 49 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 7.946 | 5.982 | 33 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | 272 | -32 |
|
Adjusted EBIT | Mio. € | -273 | -577 | 53 |
EBIT | Mio. € | -304 | -608 | 50 |
Konzernergebnis | Mio. € | -467 | -584 | 20 |
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderung in % | |||
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Bilanzsumme | Mio. € | 44.904 | 44.386 | 1 |
|
Eigenkapital | Mio. € | 7.550 | 5.426 | 39 |
|
Eigenkapitalquote | % | 16,8 | 12,2 | 4,6 P. |
|
Nettokreditverschuldung | Mio. € | 6.717 | 8.283 | -19 |
|
Netto-Pensionsverpflichtungen | Mio. € | 1.992 | 5.260 | -62 |
|
Operativer Cashflow | Mio. € | 1.581 | 1.496 | 6 |
|
Bruttoinvestitionen | Mio. € | 1.000 | 640 | 56 |
|
Nettoinvestitionen | Mio. € | 1.040 | 637 | 63 |
|
Adjusted Free Cashflow | Mio. € | 482 | 780 | -38 |
|
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderung in % | ||
---|---|---|---|---|
Adjusted EBITDA-Marge | % | 3,9 | -0,6 | 4,5 P. |
Adjusted EBIT-Marge | % | -3,9 | -11,5 | 7,6 P. |
EBIT-Marge | % | -4,3 | -12,2 | 7,9 P. |
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderung in % | ||
---|---|---|---|---|
Jahresschlusskurs (31. März) | € | 10,26 | 7,36 | 39 |
Ergebnis pro Aktie | € | -0,39 | -0,49 | 20 |
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderung in % | ||
---|---|---|---|---|
Mitarbeitende (31. März) | Anzahl | 112.392 | 104.034 | 8 |
Jan. - März 2023 | Jan. - März 2022 | Veränderungen in % | ||
---|---|---|---|---|
Flüge | Anzahl | 185.930 | 135.577 | 37 |
Fluggäste | Tsd. | 21.643 | 13.173 | 64 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 59.347 | 45.656 | 30 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 47.316 | 29.860 | 58 |
Sitzladefaktor | % | 79,7 | 65,4 | 14,3 P. |
Angebotene Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 3.457 | 3.140 | 10 |
Verkaufte Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 2.031 | 2.137 | -5 |
Fracht-Nutzladefaktor | % | 58,7 | 68,1 | -9,4 P. |
1) Vorjahreszahlen angepasst aufgrund des beschlossenen Verkaufs der LSG Group.
Veröffentlichungstag: 3. Mai 2023.
Ausgehend von einem Jahresendkurs 2022 von 7,77 EUR konnte die Lufthansa Aktie im Verlauf des ersten Quartals 2023 deutlich an Wert zulegen. Am 31. März 2023 notierte die Lufthansa Aktie bei 10,26 EUR. Damit verzeichnete der Aktienkurs im Betrachtungszeitraum eine Steigerung von 32%.
Die Lufthansa Aktie konnte damit an ihre starke Entwicklung aus dem Vorjahr anschließen. Sie profitierte seit Jahresbeginn, wie auch die anderen europäischen Airlines, besonders davon, dass die Finanzanalysten und Investoren eine starke Nachfrage in der Sommersaison erwarten.
Die Lufthansa Aktie schnitt damit besser ab als die Aktie der IAG, die um 22% zulegte. Die Aktie von Air France-KLM, die im Jahr 2022 noch deutlich verloren hatte, entwickelte sich dagegen mit einem Anstieg von 38% noch besser als die Lufthansa Aktie. Der Vergleichsindex MDAX legte im gleichen Zeitraum um 10% zu.
Der Verkauf der LSG Group an AURELIUS wird die finanzielle Entwicklung des Konzerns im Jahr 2023 voraussichtlich nicht wesentlich beeinflussen. Die Ergebnisse der LSG Group werden bis zum Abschluss der Transaktion, die im dritten Quartal 2023 erwartet wird, konsolidiert.
Angesichts der im Vergleich zum Vorkrisenniveau weiterhin verkürzten Buchungszyklen im Passagiergeschäft und des weitgehend spotmarktgetriebenen Frachtgeschäfts sowie der Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld unterliegt der Finanzausblick der Lufthansa Group einem hohen Maß an Prognoseunsicherheit. So ist die operative und finanzielle Entwicklung unter anderem von der weiteren Entwicklung des Ukraine-Kriegs und dessen Auswirkungen insbesondere auf die Treibstoffkosten beeinflusst. Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Ausblick, insbesondere die ungewisse Auswirkung des aktuellen geldpolitischen Kurses der großen Notenbanken weltweit auf die konjunkturelle Entwicklung, können die Kundennachfrage, vor allem von Seiten Geschäftsreisender, potenziell wesentlich beeinflussen. Außerdem könnte eine anhaltend hohe Inflation zu höheren Kostensteigerungen als erwartet führen.
Die Lufthansa Group davon aus, dass sich der positive Geschäftsverlauf des Vorjahres auch im Geschäftsjahr 2023 fortsetzen wird. Die Erwartung stützt sich insbesondere auf die anhaltend hohe Nachfrage, die sich auch im ersten Quartal 2023 in Form einer weiterhin positiven Entwicklung bei den Neubuchungen im Passagiergeschäft widerspiegelte.
Insofern geht die Lufthansa Group davon aus, dass die Nachfrage im Jahresverlauf weiter steigen wird. Neben dem Privatreisesegment, in dem die Nachfrage voraussichtlich wieder annähernd auf Vorkrisenniveau liegen wird, wird dazu eine weitere Erholung der Nachfrage im Geschäftsreisesegment beitragen.
Das Flugangebot soll deshalb im Verlauf des Geschäftsjahres 2023 kontinuierlich ausgeweitet werden. Auch für die touristischen Sommerverkehre ist ein weiterer Kapazitätsausbau geplant. Auf der Langstrecke wird die Kapazitätssteigerung primär vom Ausbau von Verbindungen nach Asien, insbesondere aufgrund der Öffnung großer Märkte wie China und Japan, getrieben.
Insgesamt erwartet die Lufthansa Group, dass die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines im Geschäftsjahr 2023 zwischen 85% und 90% der Vorkrisenkapazität liegen wird. Gegenüber dem Vorjahr wird die Kapazität damit rund 20% höher liegen.
Für die Lufthansa Group wird im Geschäftsjahr 2023 ein deutlicher Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr erwartet. Vor allem die weitere Erholung bei den Passagier-Airlines wird dafür voraussichtlich maßgeblich sein.
Vor allem aufgrund der erwarteten positiven Entwicklung bei den Passagier-Airlines, eines im Vergleich zum Vorkrisenniveau weiterhin starken Ergebnisses im Geschäftsfeld Logistik und einer Fortsetzung der positiven Entwicklung im Geschäftsfeld Technik erwartet die Lufthansa Group im Geschäftsjahr 2023 eine deutliche Verbesserung des Adjusted EBIT gegenüber Vorjahr.
Die Nettoinvestitionen der Lufthansa Group werden im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich zwischen 2,5 und 3 Mrd. EUR liegen.
Unter Einbezug der prognostizierten Ergebnisverbesserung und weiterer Verbesserungen im Working Capital Management wird der Adjusted Free Cashflow des Konzerns im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich deutlich positiv ausfallen, jedoch unter dem Niveau des Vorjahres liegen.
Die Deutsche Lufthansa AG hat am 18. Januar 2023 ein Angebot in Form einer Absichtserklärung beim italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen für den Erwerb einer Beteiligung an der italienischen Nationalfluglinie ITA Airways eingereicht. Die Absichtserklärung wurde am 27. Januar 2023 vom italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen und von ITA Airways unterschrieben.
Es ist vorgesehen, dass die Deutsche Lufthansa AG zunächst einen Minderheitsanteil erwirbt. Darüber hinaus sollen Optionen zum Kauf der verbleibenden Anteile zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart werden. Bei einem Vertragsabschluss stünde die Umsetzung der Transaktion insbesondere unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden.
Die Deutsche Lufthansa AG hat mit dem Private Equity-Unternehmen AURELIUS einen Vertrag über den Verkauf des verbliebenen Teils der LSG Group unterzeichnet. Die europäischen Aktivitäten der LSG Group wurden bereits 2019 an gategroup verkauft.
"Wir freuen uns, den richtigen Investor für die LSG Group gefunden zu haben, der auch die volle Unterstützung des LSG Group Managements hat. Wir sind überzeugt, dass die LSG Group mit AURELIUS in den kommenden Jahren gut aufgestellt sein wird. Damit können wir uns noch stärker auf die weitere Verbesserung der Profitabilität und der Kapitalrendite des Kerngeschäfts der Lufthansa Group konzentrieren", sagt Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutsche Lufthansa AG.
Der Verkauf der Catering-Sparte ist Teil der Strategie des Lufthansa Konzerns, sich stärker auf das Airline-Kerngeschäft zu konzentrieren. Es wird erwartet, dass die Transaktion einen positiven Effekt auf die operative Marge (Adjusted EBIT) und die Kapitalrendite (Adjusted ROCE) der Lufthansa Group haben wird.
Die Carve-out-Transaktion umfasst alle klassischen Cateringaktivitäten sowie das Onboard-Retail- und Food-Commerce-Geschäft. Hinzu kommen sämtliche Marken der LSG Group inklusive der 131 LSG Sky Chefs-Cateringbetriebe in den Regionen Amerika (USA und Lateinamerika), EMMA (Emerging Markets) und Asien-Pazifik. Auch der Onboard-Retail-Spezialist Retail InMotion (RiM) mit Sitz in Europa und SCIS Air Security Services in den USA zählen hinzu. Die LSG Group hat rund 19.000 Mitarbeitende und betreibt weltweit 36 Joint Ventures.
Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal 2023 erwartet, vorbehaltlich der entsprechenden externen Genehmigungen und internen Carve-out-Aktivitäten.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG hat Carsten Spohr für weitere fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden und Remco Steenbergen für weitere fünf Jahre zum Finanzvorstand bestellt.
Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG, sagt: „Ich freue mich, dass die Vertragsverlängerung mit Carsten Spohr und Remco Steenbergen gelungen ist. Bei der Sicherung einer erfolgreichen Zukunft der Lufthansa Group wird es auf sie ganz besonders ankommen.“
Carsten Spohr ist seit 2011 ordentliches Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und seit 2014 dessen Vorsitzender. Sein Vertrag wurde bis Ende Dezember 2028 verlängert.
Dr. Karl-Ludwig Kley: „Carsten Spohr führt die Lufthansa seit acht Jahren erfolgreich als Vorstandsvorsitzender. Er hat in dieser Zeit nicht nur schwierigste Krisen und Herausforderungen gemeistert, sondern auch die wirtschaftlich erfolgreichsten Jahre der Geschichte des Konzerns verantwortet. Mit seiner Erfahrung, Kompetenz und Persönlichkeit ist er der richtige, um auch die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen.“
Ebenfalls verlängert wurde der Vertrag von Finanzvorstand Remco Steenbergen, der seit dem 1. Januar 2021 Mitglied im Vorstand der Deutschen Lufthansa AG ist. Auch Remco Steenbergen wurde bis Ende Dezember 2028 bestellt.
Dr. Karl-Ludwig Kley: „Remco Steenbergen ist in der schwersten finanziellen Krise des Unternehmens, die mit enger Reglementierung des Unternehmens verbunden war, zur Lufthansa gekommen. Als Finanzvorstand hat er großen Anteil an der schnellen Überwindung dieser schwierigen Situation. Gleichzeitig konnte er starke Impulse setzen und wichtige Weichen stellen für eine erfolgreiche Neuausrichtung des Finanzressorts. Diese Arbeit wird er mit großer Expertise fortsetzen.“
Die Deutsche Lufthansa AG hat ihre Aktionär:innen zur 70. Hauptversammlung am 9. Mai 2023 um 12:00 Uhr eingeladen. Die Versammlung findet erneut virtuell statt.
Die Hauptversammlung wird als Livestream auf der Website der Lufthansa Group übertragen. Aktionär:innen können über die Online-Services an der Abstimmung teilnehmen. Anmeldeschluss war der 2. Mai 2023, 24:00 Uhr.
Die Rede von Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, wurde bereits im Vorfeld der Versammlung auf der Webseite veröffentlicht. Damit erhalten Aktionär:innen die Möglichkeit, sich bei ihren Fragen auf den Inhalt der Rede zu beziehen. Fragen zur Tagesordnung können bei bereits erfolgter Anmeldung zur Hauptversammlung noch bis zum 5. Mai 2023, 24:00 Uhr, über die Online-Services an den Vorstand übermittelt werden. Die Antworten auf rechtzeitig eingereichte Fragen werden am 7. Mai 2023 bis spätestens 24:00 Uhr auf der Webseite der Hauptversammlung veröffentlicht und während der virtuellen Hauptversammlung nicht erneut beantwortet. Im Falle von Rückfragen, können die Aktionär:innen diese am Tag der Hauptversammlung per Live-Videoredebeitrag über die Online-Services stellen.
Zu den Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung zählt unter anderem die Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG empfiehlt die Wahl von Karl-Ludwig Kley, amtierender Aufsichtsvorsitzender, von Carsten Knobel, Vorsitzender des Vorstands und CEO der Henkel AG & Co. KGaA und von Karl Gernandt, Executive Chairman der Kühne Holding AG.
Weitere Tagesordnungspunkte umfassen unter anderem die Aufhebung und Schaffung von Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien sowie des Genehmigten Kapitals B und Satzungsänderungen im Rahmen von virtuellen Hauptversammlungen.
Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG hat beschlossen, zehn Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A350-1000, fünf Langstreckenflugzeuge vom Typ A350-900 und sieben Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 787-9 „Dreamliner“ zu bestellen. Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG hat dem Erwerb der Flugzeuge am 2. März 2023 zugestimmt.
Die Flugzeuge sollen ab Mitte des Jahrzehnts an die Lufthansa Group ausgeliefert werden. Die Bestellung hat nach Listenpreisen ein Volumen von insgesamt rund 7,5 Mrd. USD und steht im Einklang mit der mittelfristigen Finanzplanung des Konzerns.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG: „Mit dem Kauf von 22 zusätzlichen A350 und Boeing 787 haben wir für die Airlines der Lufthansa Group seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 50 Langstreckenflugzeuge neuester Generation gesichert. Die Flugzeuge werden mit unserer neuen Langstreckenkabine ausgestattet – inklusive der neuen Sitz-Generation in allen Klassen. Die Kombination aus unseren erstklassigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Boden und an Bord, modernsten Flugzeugen und unserem neuesten Sitzangebot an Bord wird unsere Airlines im Premiumsegment wieder weit vorne positionieren. Darüber hinaus tragen die neuen Flugzeuge entscheidend dazu bei, unsere CO₂-Einsparziele bis 2030 zu erreichen, denn treibstoffeffiziente Flugzeuge modernster Bauart sind im Luftverkehr der mit Abstand größte Hebel für mehr Klimaschutz.“
Die Lufthansa Group erhält in den nächsten Jahren 108 Langstreckenflugzeuge modernster Bauart wie die A350-1000, A350-900, Boeing 787-9 und die Boeing 777-9. Damit wird der Konzern die wirtschaftlichsten, leisesten und sparsamsten Langstreckenflugzeuge betreiben, die es aktuell gibt. Im Schnitt verbrauchen die neuen Flugzeugtypen nur noch rund 2,5 Liter Treibstoff pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke. Das sind rund 30% weniger als bei Vorgängermodellen.
Die Lufthansa Group hat am 21. April 2023 ihr jährliches Factsheet „Nachhaltigkeit 2022“ zusammen mit den TCFD- und SASB-Berichten auf ihrer Website veröffentlicht.
Das Factsheet fasst die wichtigsten Themen und Kennzahlen zur Nachhaltigkeit in der Lufthansa Group für das Berichtsjahr 2022 zusammen. Neben aktuellen Kennzahlen aus den Bereichen Umwelt, Transportleistung und Personal werden weitere Daten und Fakten mit ausgewählten Highlights aus der Lufthansa Group Welt, die über den Luftfahrt-Tellerrand hinaus gehen, ergänzt.
Im Februar 2023 hat die Lufthansa Group im Rahmen des globalen Klimaranking 2022 der gemeinnützigen Organisation CDP (vormals Carbon Disclosure Project) für ihre CO2-Reduktionsstrategie und deren Umsetzung eine Top-Bewertung erhalten und sich damit im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbessern können.
Auf einer Skala von „A“ (bestes Ergebnis) bis „D-“ wurde das Unternehmen mit „A-“ in das höchste Ranking-Band eingestuft (Vorjahr „B“). Die Lufthansa Group gehört damit zu den Top-5 Airlines weltweit mit Bestbewertung.
„Die Topbewertung beim CDP-Ranking bestätigt unsere Vorreiterrolle in der Industrie. Ich bin stolz, dass wir uns in diesem Jahr steigern konnten“, sagt Christina Foerster, Vorständin Markenführung und Nachhaltigkeit der Lufthansa Group.
Die Lufthansa Group weitet ihr Portfolio an nachhaltigen Reiseangeboten weiter aus und bietet seit dem 15. Februar 2023 als weltweit erste Airline-Gruppe eigene „grüne Flugtarife“ an: Die Green Fares.
Die Green Fares ermöglichen nachhaltigeres Fliegen mit nur einem Klick, denn die neuen Tarife beinhalten bereits den Ausgleich der flugbezogenen CO₂-Emissionen. Dieser erfolgt zu 20% über den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe, so genannter Sustainable Aviation Fuels (SAF), und zu 80% über einen Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten. Zudem bieten die Green Fares zusätzliche Statusmeilen und eine kostenfreie Umbuchungsmöglichkeit.
Im Angebot sind die neuen Green Fares bei Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, SWISS, Edelweiss, Eurowings Discover und Air Dolomiti künftig auf über 730.000 Flügen pro Jahr innerhalb Europas sowie nach Marokko, Algerien und Tunesien. Die Tarife sind über die jeweiligen Airlines-Websites sowie die NDC-Plattform sowohl in der Economy Class als auch in der Business Class buchbar. Das neue Produkt für nachhaltigeres Fliegen erweitert die seit 2015 bestehende Tarifstruktur der Lufthansa Group nun um eine weitere Säule.
Die Lufthansa Group geht bei der Transformation der Luftfahrtindustrie voran mit dem Ziel, das Fliegen nachhaltiger zu gestalten. Ende März 2023 hat sich die Lufthansa Group als erste europäische Airline Gruppe der First Movers Coalition (FMC) angeschlossen. FMC ist eine globale Initiative unter der Leitung des Weltwirtschaftsforums und des US-Außenministeriums. Seit ihrer Gründung im Rahmen der COP26 im Jahr 2021 bringt sie Länder und Unternehmen weltweit zusammen, um gemeinsam die Entwicklung und den Einsatz nachhaltiger Zukunftstechnologien zu fördern.
Mit ihrem Beitritt zur First Movers Coalition bekennt sich die Lufthansa Group zum Einsatz modernster und innovativer Flugkraftstoff- und Antriebstechnologien. Sie bekräftigt ihr Bestreben, durch Innovation und technisches Know-how die Zukunft des Fliegens gemeinsam mit Partnern weltweit weiter voranzutreiben. Dabei verpflichtet sich die Lufthansa Group bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Prozent ihres Treibstoffbedarfs durch nachhaltigen Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) abzudecken.
help alliance, die Hilfsorganisation der Lufthansa Group, baut ihr weltweites Engagement weiter aus und unterstützt in diesem Jahr insgesamt acht neue Hilfsprojekte. Dabei werden erstmals Projekte in Namibia, Syrien und der Dominikanischen Republik gefördert. Insgesamt ist help alliance nun in 28 Ländern mit 52 Projekten aktiv und leistet einen wichtigen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen.
Unter den neuen Projekten befinden sich auch drei Initiativen, die in enger Kooperation mit den Lufthansa Group Airlines Eurowings Discover und Edelweiss Air entstanden sind.
Neben den langfristig angelegten Projekten verstärkt help alliance auch ihre Nothilfe in Krisengebieten wie der Ukraine oder den von Erdbeben betroffenen Regionen in der Türkei und Syrien. Mit bedarfsorientierter Soforthilfe und Wiederaufbaumaßnahmen unterstützt die Organisation die betroffenen Menschen schnell und effektiv.
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Bei den in unserer Aktionärsinfo veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lufthansa Group und ihrer Gesellschaften beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um feststehende historische Tatsachen. Sie dienen allein informatorischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeit erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit beanspruchen.
Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten und in ihren Auswirkungen nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Die Lufthansa Group ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen.
Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzern mit insgesamt mehr als 550 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften.
Corporate Responsibility, das heißt nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln, ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Lufthansa Group.
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