Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

in der Luftfahrt ist das erste Quartal saisonal bedingt das schwächste im Jahr. Dennoch gelang der Lufthansa Group ein erfolgreicher Start ins Jahr 2025. Unsere Passagier Airlines konnten insgesamt 24 Mio. Fluggäste an Bord begrüßen. Und obwohl die Osterreisewelle dieses Jahr ins zweite Quartal fällt, sind dies ebenso viele wie im vergangenen Jahr. 

Die Umsatzerlöse der Lufthansa Group lagen mit 8,1 Mrd. EUR um 10 Prozent über Vorjahr und erstmalig in einem ersten Quartal über der 8 Mrd. EUR-Marke. Dies ist vor allem auf ein gesundes Nachfrageumfeld und einen Produktionsanstieg von 4,6 Prozent zurückzuführen. Das Adjusted EBIT konnten wir um 127 Mio. EUR auf -722 Mio. EUR verbessern, auch ohne den Ostereffekt, der rund 80 Mio. EUR ausmacht. Die Ergebnisentwicklung der Lufthansa Group ist zudem wesentlich von den starken Ergebnissen in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik geprägt.

Im ersten Quartal 2025 konnten wir uns weiter auf unsere strategischen Prioritäten fokussieren. So haben wir im Januar 2025 den Erwerb der 41%-Beteiligung an ITA Airways vollzogen und den Integrationsprozess erfolgreich eingeleitet. Darüber hinaus hat das Turnaround-Programm unserer Kernmarke unverändert oberste Priorität. Wir arbeiten mit aller Kraft daran, dass Lufthansa Airlines wieder zum Aushängeschild unserer Gruppe wird. Und wir machen dabei Fortschritte. 

Grundlage ist vor allem ein pünktlicher und zuverlässiger Flugbetrieb. Den bieten wir unseren Fluggästen nun endlich auch wieder sehr stabil und verlässlich an unseren Drehkreuzen in München und Frankfurt. Operativ hatten wir den besten Jahresstart seit 2016. Die operative Performance – gemessen in Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit – liegt bei unseren Passagier-Airlines jetzt wieder stabil über den Werten vor der Pandemie. Damit sind wir gut vorbereitet für einen verkehrs- und passagierstarken Sommer. Und in unserer Branche ist bekanntlich eine gute operative Performance auch Grundlage für eine positive finanzielle Entwicklung. 

Gleichzeitig erleben wir eine weltpolitische Lage, die von erhöhter Unsicherheit und Volatilität geprägt ist. Für uns als Lufthansa Group zeigt sich, dass wir durch unsere Struktur und strategische Maßnahmen deutlich an Resilienz hinzugewonnen haben, die uns jetzt wertvollen Puffer bietet. Dennoch sind wir natürlich wachsam mit Blick auf unser geopolitisches und makroökonomisches Umfeld. Viel mehr als andere Branchen waren und sind Airlines schon immer durch kurzfristige und unvorhergesehene Entwicklungen gefordert. 

Auch dieses Mal sind wir gewappnet. Sollte es tatsächlich zu einer Eskalation bei der Einführung von Zöllen - und in der Konsequenz zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft - kommen, könnten wir schnell reagieren. So könnten wir unser Wachstum im weiteren Jahresverlauf weiter reduzieren und ältere Flugzeugtypen früher als geplant ausflotten.

Die aktuellen Entwicklungen sind in unserem Geschäft aber auch mit Vorteilen verbunden. Der gefallene Ölpreis entlastet uns enorm auf der Kostenseite. Zudem hat die kommende Bundesregierung angekündigt, die Wirtschaft durch massive Infrastruktur- und Militär-Investitionen sowie durch weitere Maßnahmen zu stimulieren, was einen Sondereffekt in Deutschland auslösen könnte. Und sie plant nicht nur den Einstieg in eine – hoffentlich - nachhaltige Senkung unserer Standortkosten, sondern auch eine Korrektur der bislang einseitig verteilten Kosten der EU-Regulierung im Klimaschutz. 

In einer Welt, die wir als zunehmend volatil wahrnehmen, erweist sich der Luftverkehr als stabiler Anker. Während in anderen Branchen eine bereits jetzt große Verunsicherung noch größer wird, bestätigen wir unseren positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 und erwarten weiterhin einen klaren Anstieg der Umsatzerlöse und ein Adjusted EBIT deutlich über Vorjahr. 

Gemeinsam werden wir die Entwicklung der Lufthansa Group vorantreiben und Mehrwert für alle schaffen - für unsere Gäste, für unsere Mitarbeitenden und für unsere Aktionärinnen und Aktionäre.

Vielen Dank, dass Sie uns hierbei begleiten.

Marc-Dominic Nettesheim

Leiter Investor Relations
Deutsche Lufthansa AG

Kennzahlen Januar - März 2025

8.127 (+10 %)

Umsatz in Mio. €

-722 (+15 %)

Adjusted EBIT in Mio. €

Finanzielle Entwicklung Januar - März 2025

Geschäftsverlauf

Ergebnisentwicklung der Lufthansa Group ist wesentlich von starken Ergebnissen in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik geprägt

Die Passagier-Airlines der Lufthansa Group konnten ihre Verkehrsleistung aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen weiter ausbauen. Die Kapazität stieg im ersten Quartal 2025 um 5 % gegenüber Vorjahr. Dabei sind die Vorjahreszahlen noch durch die Auswirkungen der Streiks im ersten Quartal 2024 beeinflusst. 

Erste Erfolge aus dem Turnaround-Programm von Lufthansa Airlines wirkten sich bereits positiv auf die operationelle Stabilität aus. Insgesamt lagen Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit der Passagier-Airlines der Lufthansa Group im ersten Quartal 2025 erstmals wieder über dem Vorkrisenniveau im ersten Quartal 2019.

Das Adjusted EBIT der Passagier-Airlines sank trotz des Wegfalls der finanziellen Belastungen durch Streiks im Vorjahr um 2 % auf -934 Mio. EUR (Vorjahr: -918 Mio. EUR). Maßgeblich hierfür waren insbesondere der starke Anstieg der Gebühren und weitere Kostensteigerungen. Darüber hinaus wirkte sich auch die saisonale Verschiebung der üblicher-weise nachfragestarken Oster-Reisezeit, die im Vorjahr ins erste Quartal fiel, auf die Ergebnisentwicklung gegenüber Vorjahr aus. 

Im Geschäftsfeld Logistik konnte sich die positive operative und finanzielle Entwicklung, die sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 zeigte, im ersten Quartal 2025 fortsetzen. So konnte Lufthansa Cargo ein positives Adjusted EBIT in Höhe von 62 Mio. EUR und somit 84 Mio. EUR über Vorjahresniveau erzielen (Vorjahr: -22 Mio. EUR).

Im Geschäftsfeld Technik stieg das Adjusted EBIT angesichts einer unvermindert starken Nachfrage nach MRO-Leistungen im ersten Quartal 2025 um 49 % auf 161 Mio. EUR (Vorjahr: 108 Mio. EUR). Somit konnte Lufthansa Technik erneut ein Rekordergebnis erzielen. 

Die Umsatzerlöse der Lufthansa Group stiegen aufgrund des ausgebauten Flugprogramms, steigender Durchschnittserlöse und des starken Wachstums in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik um 10 % gegenüber Vorjahr auf 8.127 Mio. EUR (Vorjahr: 7.392 Mio. EUR).

Das Adjusted EBIT der Lufthansa Group lag im ersten Quartal 2025 bei -722 Mio. EUR (Vorjahr: -849 Mio. EUR). Damit verbesserte sich das Ergebnis um 15 % gegenüber Vorjahr. Die Adjusted EBIT-Marge lag bei -8,9 % (Vorjahr: -11,5 %).

Die Lufthansa Group konnte im ersten Quartal 2025 einen positiven Adjusted Free Cashflow erzielen. Mit 835 Mio. EUR lag er 174 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 305 Mio. EUR). Der Anstieg basiert auf positiven Effekten im Working Capital, niedrigeren Nettoinvestitionen und der Verbesserung des Ergebnisses.

Bilanz der Lufthansa Group konnte im ersten Quartal 2025 weiter gestärkt werden. 

Die Nettokreditverschuldung lag aufgrund des positiven Free Cashflows, der Zins- und Dividendenzahlungen überstieg, mit 5.280 Mio. EUR um 464 Mio. EUR unter dem Niveau vom Jahresende 2024 (31. Dezember 2024: 5.744 Mio. EUR). 

Die Netto-Pensionsverpflichtungen sanken im Wesentlichen zinsbedingt und teilweise kompensiert durch die negative Marktentwicklung des Planvermögens um 357 Mio. EUR auf 2.209 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 2.566 Mio. EUR). 

Die Kennzahl Adjusted Net Debt/Adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate lag zum 31. März 2025 bei 1,7 und somit unterhalb des Niveaus zum Jahresende 2024 (31. Dezember 2024: 2,0). 
 

Kennzahlen Lufthansa Group

1) Vorjahreszahlen angepasst

Veröffentlichungstag: 29. April 2025

Aktienkursentwicklung

Lufthansa Aktie

Lufthansa Aktie legt im ersten Quartal 2025 zu

Ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2024 von 6,18 EUR entwickelte sich die Lufthansa Aktie im Verlauf der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2025 insgesamt positiv.

Nach einer anfänglichen Schwächephase, bedingt durch Arbeitskampfmaßnahmen im deutschen Luftverkehr sowie eines relativ starken Rohölpreises, erreichte die Lufthansa Aktie am 13. Januar 2025 mit 5,56 EUR ihren Quartals-Tiefstand. Im Anschluss setzte eine stetige Erholung des Aktienkurses ein, der am 6. März 2025 mit 8,06 EUR den Quartals-Höchststand erreichte. Wesentliche Impulsgeber für diesen Kursanstieg waren die Veröffentlichung der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2024, welche leicht über Markterwartung lagen, und der positive Ausblick für das Geschäftsjahr 2025. Des weiteren beeinflussten rückläufige Kerosinpreise den Aktienkursverlauf der Lufthansa positiv. In der zweiten Märzhälfte führten insbesondere verschärfte handelspolitische Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und zentralen Handelspartnern wie China und der EU zu einer sehr volatilen generellen Marktentwicklung, die auch den Airline-Sektor betraf. Befürchtungen einer Nachfrageabkühlung auf dem Nordatlantik, führten gegen Ende des Quartals zu einem Rückgang des Lufthansa Aktienkurses. Die Lufthansa Aktie schloss das Quartal am 31. März 2025 mit einem Kurs von 6,70 EUR. Damit lag der Wertzuwachs gegenüber dem Jahresbeginn bei 9%.

Der MDAX stieg im gleichen Zeitraum um 7%. Innerhalb des europäischen Airline‑Sektors entwickelten sich die Wettbewerber heterogen. Die Titel von Air France‑KLM legten um 6% zu, während die Aktien von IAG, nach einer sehr starken Aktienkursperformance im vergangenen Jahr, um 14% nachgaben. Die Aktien der Low‑Cost‑Carrier easyJet (‑21%) und Ryanair (‑1%) zeigten Kursverluste, wohingegen WIZZair um 5% zulegen konnte, was im Wesentliche auf eine mögliche Wiederöffnung des russischen Luftraums zurückzuführen war. Regulatorische Gegebenheiten, sowie generelle Makro-Unsicherheiten führten zu einer volatilen Entwicklung europäischer Airline Aktien, was sich zu Beginn des zweiten Quartals fortsetzte.

Kursverlauf der Lufthansa Aktie

Geschäftsjahr 2025

Ausblick

Ausblick ist Unsicherheiten unterworfen

Angesichts der kurzfristigen Buchungszyklen im Passagiergeschäft, des weitgehend spotmarktgetriebenen Frachtgeschäfts, der Ungewissheit hinsichtlich der genauen Auslieferungszeitpunkte neuer Flugzeuge sowie der Unsicherheiten im geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfeld unterliegt der Finanzausblick der Lufthansa Group einer Prognoseunsicherheit. 

Chancen für den operativen und finanziellen Ausblick ergeben sich unter anderem aus der weiteren Entwicklung der Treibstoffpreise, Wechselkurse, dem Preis für ETS-Zertifikate, den Entscheidungen der neuen deutschen Bundesregierung sowie aus einer potenziellen Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. 

Risiken bestehen unter anderem hinsichtlich möglicher Zölle, beispielsweise im Zusammenhang mit Flugzeugauslieferungen und Ersatzteilbeschaffungen. Gleichzeitig können Zölle Handelsspannungen zwischen den USA und zentralen Handelspartnern, wie China und der EU verschärfen, was zu einer Konjunkturabkühlung führen kann. Dies könnte die Kundennachfrage negativ beeinflussen, insbesondere auf den Verbindungen nach Nordamerika, dem zweitwichtigsten Verkehrsgebiet für die Lufthansa Group. 

Ausblick der Lufthansa Group für das Geschäftsjahr 2025 bleibt unverändert

Der Ausblick der Lufthansa Group für das Geschäftsjahr 2025 bleibt gegenüber dem im Geschäftsbericht 2024 gegebenen Stand unverändert. Auch zu diesem Zeitpunkt existierten bereits die zuvor exemplarisch genannten Chancen und Risiken. Seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2024 hat sich die Balance von Chancen und Risiken jedoch mehr zu den Risiken verschoben, auch wenn sich diese bislang nicht materialisiert haben.

Insofern erwartet die Lufthansa Group auch weiterhin, dass die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines im Geschäftsjahr 2025 um rund 4 % gegenüber Vorjahr steigen wird. 

Die Lufthansa Group prognostiziert unverändert für das Geschäftsjahr 2025 einen klaren Anstieg der Umsatzerlöse und ein Adjusted EBIT deutlich über Vorjahr. 

Die Nettoinvestitionen der Lufthansa Group werden im Geschäftsjahr 2025 voraussichtlich zwischen 2,7 Mrd. EUR und 3,3 Mrd. EUR liegen.

Unter Einbezug der prognostizierten Ergebnisentwicklung wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Adjusted Free Cashflow in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. 

Der Ausblick für die Geschäftsfelder der Lufthansa Group bleibt ebenfalls gegenüber den Angaben im Geschäftsbericht 2024 unverändert.

Prognose wesentlicher KPIs

 

Ergebnis 2024

Prognose 2025

Umsatz

37.581

klarer Anstieg

Adjusted EBIT

1.645

deutlich über Vorjahr

Nettoinvestitionen

2.392

zwischen 2,7 und 3,3 Mrd. EUR

Adjusted Free Cashflow

840

in etwa auf Vorjahresniveau

Themen

Hauptversammlung

Virtuelle Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG am 6. Mai 2025

Die Deutsche Lufthansa AG hat ihre Aktionärinnen und Aktionäre zur 72. Hauptversammlung am 6. Mai 2025 um 10:00 Uhr eingeladen. Die Versammlung findet erneut virtuell statt.

Die Hauptversammlung wird als Livestream auf der Website der Lufthansa Group übertragen. Aktionärinnen und Aktionäre können über die Online-Services an der Abstimmung teilnehmen. Anmeldeschluss ist der 29. April 2025, 24:00 Uhr.

Die wesentlichen Inhalte der Rede von Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, werden im Vorfeld der Versammlung auf der Webseite veröffentlicht. Damit erhalten Aktionärinnen und Aktionäre die Möglichkeit, sich bei ihren Fragen auf den Inhalt der Rede zu beziehen. Fragen zur Tagesordnung können bei ordnungsgemäß erfolgter Anmeldung zur Hauptversammlung am Tag der Hauptversammlung per Live-Videoredebeitrag über die Online Services gestellt werden.

Zu den Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung zählt unter anderem die Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG empfiehlt die Wahl von Astrid Stange, Vorstandsvorsitzende der ELEMENT Insurance AG, Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende Hamburger Hafen und Logistik AG und Erich Clementi, Vorsitzender des Aufsichtsrats E.ON SE. Thomas Enders, ehemaliger CEO Airbus SE, wird sein Mandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 6. Mai 2025 niederlegen. Für das vakant werdende Mandat schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, Alexis von Hoensbroech, CEO der kanadischen Fluggesellschaft WestJet, in den Aufsichtsrat zu wählen. Die Wahl soll jeweils für drei Jahre bis zur Hauptversammlung 2028 erfolgen.

Weitere Tagesordnungspunkte umfassen unter anderem die Verwendung des Bilanzgewinns mit Ausschüttung einer Dividende von 0,30 EUR je Aktie, die Billigungen des Vergütungsberichts und des geänderten Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder sowie die Satzungsänderung zur Ermöglichung virtueller Hauptversammlungen bis 2027.

Beteiligungen

Lufthansa Group vollzieht Erwerb der 41%-Beteiligung an ITA Airways und startet Integrationsprozess

Am 17. Januar 2025 wurde der Erwerb von 41% an ITA Airways durch die der Deutsche Lufthansa AG über eine Kapitaleinlage von 325 Mio. EUR vollzogen. Damit erweitert die italienische Fluggesellschaft das Angebot der Lufthansa Group als fünfte Netzwerk-Airline. Jörg Eberhart, zuvor Head of Strategy & Organizational Development der Lufthansa Group, und Lorenza Maggio, zuvor Vice President Sales EMEA Lufthansa Group Airlines, wurden in das fünf Mitglieder zählende Board of Directors sowie das operative Management von ITA Airways berufen.

Seitdem schreitet die Integration von ITA Airways in die Lufthansa Group voran. Seit Ende März 2025 können Miles & More Teilnehmende bei ITA Airways Meilen sammeln und Fluggäste erhalten gegenseitig Zugang zu den Lounges von ITA Airways und der Lufthansa Group. Darüber hinaus werden die Flüge von ITA Airways in Frankfurt und München an den Terminals der Lufthansa Group Airlines abgefertigt und über 100 Flugverbindungen als Codeshare angeboten.

ITA Airways hat außerdem Anfang April 2025 offiziell die Genehmigung erhalten, den Integrationsprozess in die Star Alliance zu beginnen.

Kooperationen

Lufthansa Group stärkt Wet-Lease-Partnerschaft mit airBaltic

Die Lufthansa Group hat am 29. Januar 2025 eine Vereinbarung über den Erwerb von Wandelaktien unterzeichnet, die einem Anteil von 10 % an der lettischen Fluggesellschaft airBaltic entsprechen. Der Transaktionspreis beträgt 14 Mio. EUR. Zusätzlich erhält die Lufthansa Group einen Sitz im Aufsichtsrat von airBaltic. Der Vollzug der Transaktion ist für das zweite Quartal dieses Jahres geplant und unterliegt der kartellrechtlichen Prüfung.

Die Transaktion baut auf dem bestehenden Wet-Lease-Vertrag zwischen der Lufthansa Group und airBaltic auf und soll airBaltic als strategischen Partner stärken. Die kommerzielle Zusammenarbeit ermöglicht es der Lufthansa Group, die Qualität ihres Streckennetzes zu verbessern und zusätzliche Märkte zu erschließen. Darüber hinaus ist eine Weiterentwicklung der Wet-Lease-Dienstleistungen entsprechend den Kundenbedürfnissen geplant.

airBaltic ist die nationale und größte Fluggesellschaft Lettlands mit Hauptsitz und Drehkreuz in Riga und betreibt eine Flotte von 50 modernen und treibstoffeffizienten Airbus A220-Flugzeugen. Die Lufthansa Group arbeitet seit 2019 mit airBaltic zusammen, die sich als zuverlässiger und wertvoller Partner erwiesen hat.

Die Wandelaktien werden bei einem möglichen Börsengang von airBaltic in Stammaktien umgewandelt. Hierbei wird der Anteil der Lufthansa Group nicht unter 5 % sinken.

Finanzierung

Lufthansa Group platziert erfolgreich Hybridanleihe am Kapitalmarkt

Die Deutsche Lufthansa AG hat am 8. Januar 2025 erfolgreich eine unbesicherte Euro-Hybridanleihe mit einem Gesamtvolumen von 500 Mio. EUR begeben. Die Anleihe wird mit 5,25 % pro Jahr verzinst und hat eine Laufzeit von 30 Jahren, kann jedoch seitens der Deutschen Lufthansa AG bereits nach sechs Jahren, also zum 15. Januar 2031 zurückgezahlt werden.

Eine Hybrid-Anleihe stellt eine nachrangige Finanzierungsform dar, die aufgrund der langen Laufzeit seitens der Rating-Agenturen mit einem Eigenkapitalanteil von 50 Prozent bewertet wird und damit zur weiteren Stärkung des Ratingprofils der Deutschen Lufthansa AG beiträgt. Das Unternehmen hatte bereits 2015 erfolgreich eine Hybrid-Anleihe begeben, die im Rahmen der aktuellen Transaktion frühzeitig refinanziert werden konnte. Deren Rückzahlung ist zum nächsten Call Date am 12. Februar 2026 geplant.

Till Streichert, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG sagt: „Die erfolgreiche Transaktion gleich zu Jahresbeginn unterstreicht das Vertrauen der Kapitalmärkte in unser Unternehmen und bestätigt unseren breiten Zugang zu unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten. Das attraktive Marktumfeld und die hohe Investorennachfrage ermöglichten die Platzierung zu vorteilhaften Finanzierungskonditionen und die Laufzeit von sechs Jahren bis zum ersten Rückzahlungstermin ergänzt unser Fälligkeitenprofil bestmöglich.“

Produkt & Service

Lufthansa Group Airlines stärken Kundenservice für den Sommer

Die Lufthansa Group stärkt zum Beginn des Sommerflugplans den Kundenservice ihrer Netzwerk-Airlines.

In den letzten Monaten wurde beispielsweise das Angebot an digitalen Services über die App signifikant ausgeweitet. Nicht nur die individuelle Reiseplanung kann unkompliziert geändert werden, auch bei kurzfristigen Flugplanänderungen werden die Fluggäste deutlich besser unterstützt.

Fluggäste, deren Reisepläne sich geändert haben, können ab sofort auf den bekannten digitalen Kanälen bequem und einfach selbst umbuchen – auch, wenn sie eine bestehende Sitzplatzreservierung haben. Bislang war es erforderlich, dafür ein Service Center zu kontaktieren.

Außerdem ist es Reisenden mit einem AirTag ab sofort möglich, den Standort ihres Gepäckstücks mithilfe der AirTag Location mit der Gepäckermittlung datensicher zu teilen und so die Zustellung im Falle einer verspäteten Gepäckbeförderung zu beschleunigen.

Ein neu eingerichtetes Help Center berät Reisende ab sofort gezielt bei ihren Serviceanfragen mit individueller Priorisierung bei dringenden Anliegen, wie zum Beispiel einem Flug innerhalb der nächsten acht Stunden. Zudem ist der KI-Chat Assistent, der viele Serviceanfragen lösen kann, auch auf Italienisch, Französisch und Spanisch verfügbar.

Kontakt

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Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung.

Marc-Dominic Nettesheim

Leiter Investor Relations

Tel.: +49 69 696 - 28008
investor.relations(at)dlh.de

Cornelia Beier

Analysten- und Investorenkommunikation

Tel.: +49 69 696 - 28001
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Erika Müller

Privataktionärskommunikation

Tel.: +49 69 696 - 33589
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Tim Müller

Analysten- und Investorenkommunikation

Tel.: +49 69 696 - 28002
investor.relations(at)dlh.de

Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen

Bei den in unserer Aktionärsinfo veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lufthansa Group und ihrer Gesellschaften beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um feststehende historische Tatsachen. Sie dienen allein informatorischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeit erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit beanspruchen.

Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten und in ihren Auswirkungen nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Die Lufthansa Group ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen.