Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

wir durften im ersten Halbjahr 2024 insgesamt mehr als 60 Millionen Passagiere sicher an ihr jeweiliges Ziel fliegen. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen bedeutete das eine deutliche Erhöhung der Kapazität und des Absatzes unserer Passagier-Airlines gegenüber dem Vorjahr.

Das marktweite Kapazitätswachstum verschärfte jedoch den Preisdruck auf die Passagier-Airlines, wodurch die Durchschnittserlöse sanken. Zusätzlich wirkten sich die Streiks im ersten Quartal 2024 sowie inflationsbedingte Kostensteigerungen belastend auf das Ergebnis der Passagier-Airlines, insbesondere Lufthansa Airlines, aus. Lufthansa Airlines hat entsprechend im Rahmen eines Effizienz- und Ergebnissicherungsprogramms Maßnahmen angekündigt, um dem anspruchsvollen Marktumfeld und den steigenden Kosten Rechnung zu tragen.

Die Geschäftsfelder Logistik und Technik erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2024 ein positives Ergebnis, wobei dieses im Geschäftsfeld Logistik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig war.

Insgesamt lag das Adjusted EBIT der Lufthansa Group im ersten Halbjahr 2024 bei -163 Millionen Euro gegenüber 812 Millionen Euro im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwarten wir ein Adjusted EBIT von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro. Der Ausblick hängt maßgeblich von der Ergebnisentwicklung bei Lufthansa Airlines sowie dem traditionell wichtigen vierten Quartal bei Lufthansa Cargo ab.

Die konsequente Weiterverfolgung unserer Strategie macht uns noch internationaler, noch wettbewerbs- und noch widerstandsfähiger, und sie ist somit der beste Weg, um mit der Volatilität unserer Branche Schritt zu halten. Anfang Juli haben wir die Genehmigung der EU-Kommission zum geplanten Erwerb von 41 Prozent an ITA Airways unter Auflagen erhalten. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2024 vollzogen werden. Ende Juni startete außerdem der Flugbetrieb von Lufthansa City Airlines, mit der wir durch wettbewerbsfähige Zubringerdienste unser Wachstum auf der Langstrecke sichern.

Auch unsere Produkte und Services für die Kundinnen und Kunden haben wir weiter verbessert. Anfang Mai fand der erste Linienflug eines Airbus A350 mit dem neuen Kabinenprodukt Allegris von München nach Vancouver statt. Inzwischen sind vier A350 mit der Allegris-Kabine im Einsatz, und im Schnitt kommt jeden Monat eine weitere dazu. Insgesamt werden wir mehr als 31.000 neue Sitze in die Langstreckenflugzeuge unserer Gruppe einbauen.

Weiterhin haben wir uns im Vorstand neu aufgestellt. Zum 1. Juli 2024 durften wir Grazia Vittadini und Dieter Vranckx als neue Mitglieder im Vorstand der Deutschen Lufthansa AG begrüßen. Grazia Vittadini übernahm als Chief Technology Officer das Ressort „Technik & IT“, das auch den Bereich „Nachhaltigkeit“ umfasst. Dieter Vranckx verantwortet das Ressort „Globale Märkte & kommerzielle Steuerung Hubs“, dem zusätzlich die Bereiche „Customer Experience“ und „Konzernmarkenführung“ zugeordnet sind. Darüber hinaus übernimmt Till Streichert ab dem 15. September 2024 die Verantwortung für das Ressort „Finanzen“.

Gemeinsam werden wir die Entwicklung der Lufthansa Group vorantreiben und Mehrwert für alle schaffen - für unsere Gäste, für unsere Mitarbeitenden und für unsere Aktionärinnen und Aktionäre.

Vielen Dank, dass Sie uns hierbei begleiten.

Marc-Dominic Nettesheim

Leiter Investor Relations
Deutsche Lufthansa AG

Kennzahlen Januar - Juni 2024

17.399 (+6%)

Umsatz in Mio. €

-163

Adjusted EBIT in Mio. €

Finanzielle Entwicklung Januar - Juni 2024

Geschäftsverlauf

Geschäftsverlauf der Lufthansa Group ist wesentlich von den Auswirkungen von Streiks und sinkenden Durchschnittserlösen beeinflusst

Trotz eines fortgesetzten Kapazitätswachstums hat sich die finanzielle Lage der Lufthansa Group im ersten Halbjahr 2024 deutlich verschlechtert. Dabei wirkten sich insbesondere diverse Streiks im ersten Quartal 2024 sowohl von verschiedenen Beschäftigtengruppen der Lufthansa Group als auch von Beschäftigten bei Systempartnern belastend aus. Darüber hinaus verschärfte das marktweite Kapazitätswachstum den Preisdruck auf die Passagier-Airlines, wodurch die Durchschnittserlöse, insbesondere bei Lufthansa Airlines, sanken.

Die Kapazität im Passagiergeschäft wurde gegenüber dem Vorjahr um 11 % ausgebaut. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau im Jahr 2019 entsprach das Angebot 88 %. Streikbedingt blieb die Kapazität damit hinter der ursprünglichen Planung zurück.

Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse der Lufthansa Group aufgrund des weiteren Ausbaus des Flugprogramms und eines starken Wachstums im Geschäftsfeld Technik um 6 % gegenüber Vorjahr auf 17.399 Mio. EUR (Vorjahr: 16.406 Mio. EUR).

Das Ergebnis der Lufthansa Group verschlechterte sich im ersten Halbjahr 2024 jedoch gegenüber Vorjahr. Das Adjusted EBIT lag bei -163 Mio. EUR (Vorjahr: 812 Mio. EUR). Neben einem zunehmenden Preisdruck im zweiten Quartal belasteten auch die Streiks das Ergebnis mit rund 450 Mio. EUR. Die Adjusted EBIT-Marge lag im Berichtszeitraum bei -0,9% (Vorjahr: 4,9%).

Die Entwicklung im Geschäftsfeld Logistik war im ersten Halbjahr 2024 von einem herausfordernden Branchenumfeld in der Luftfracht und den Streiks im ersten Quartal 2024 gezeichnet. Dennoch wurde ein positives, aufgrund der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr jedoch rückläufiges Ergebnis erzielt.

Das Geschäftsfeld Technik wies angesichts einer unvermindert starken Nachfrage nach MRO-Leistungen im ersten Halbjahr 2024 ein positives Ergebnis aus.

Trotz des operativen Verlusts war der Adjusted Free Cashflow der Lufthansa Group im ersten Halbjahr 2024 mit 878 Mio. EUR positiv (Vorjahr: 1.071 Mio. EUR). Dabei kompensierten vor allem Zuflüsse aus Ticketvorauszahlungen das negative Ergebnis.

Die Bilanz konnte im ersten Halbjahr 2024 weiter gestärkt werden. Die Nettokreditverschuldung lag mit 5.640 Mio. EUR ungefähr auf dem Niveau vom Jahresende 2023 (31. Dezember 2023: 5.682 Mio. EUR). Die Netto-Pensionsverpflichtungen sanken zinssatzbedingt um 225 Mio. EUR auf 2.451 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 2.676 Mio. EUR).

Kennzahlen Lufthansa Group

1) Vorjahreszahlen angepasst
Veröffentlichungstag: 31. Juli 2024.

Veröffentlichungstag: 31. Juli 2024.

Aktienkursentwicklung

Lufthansa Aktie

Lufthansa Aktie entwickelt sich im ersten Halbjahr 2024 rückläufig

Ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2023 von 8,05 EUR entwickelte sich die Lufthansa Aktie im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 rückläufig.

Im Aktienkursrückgang spiegelt sich die Befürchtung des Marktes wider, dass es im Jahresverlauf zu einer Nachfrage-Abschwächung kommen könnte. Außerdem sehen Analysten das starke Kapazitätswachstum auf der Langstrecke als Risiko für die Entwicklung der Durchschnittserlöse europäischer Netzwerk-Airlines an, insbesondere in dem wichtiger werdenden asiatischen Markt. Des Weiteren hat die Vielzahl von Streiks im ersten Quartal den Kurs der Lufthansa Aktie zusätzlich negativ beeinflusst. Einige Analysten führten auch Unsicherheiten im Zusammenhang mit den personellen Veränderungen im Vorstand als Grund für die Kursrückgänge an. Im gleichen Zeitraum haben sich die Aktien der europäischer Low Cost-Airlines positiver entwickelt, ebenso wie die Aktie des wesentlichen Wettbewerbers IAG. Die Aktie von AirFrance-KLM hingegen litt vor allem unter Sorgen vor einer anhaltend hohen Kosteninflation.

Am 30. Juni 2024 notierte die Lufthansa Aktie bei 5,71 EUR. Damit verzeichnete der Aktienkurs im Betrachtungszeitraum einen Verlust von 29%. Der Vergleichsindex MDAX notierte am 30. Juni 2024 um 7% unter dem Niveau zum Jahresende 2023.

Kursverlauf der Lufthansa Aktie

Geschäftsjahr 2024

Ausblick

Ausblick ist wesentlichen Unsicherheiten unterworfen

Angesichts der kurzfristigen Buchungszyklen im Passagiergeschäft und des weitgehend spotmarktgetriebenen Frachtgeschäfts sowie der Unsicherheiten im geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfeld unterliegt der Finanzausblick der Lufthansa Group einem hohen Maß an Prognoseunsicherheit.

So ist die operative und finanzielle Entwicklung unter anderem von der weiteren Entwicklung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des Nahost-Konflikts beeinflusst, insbesondere was deren Auswirkungen auf die Treibstoffkosten betrifft.

Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Ausblick, insbesondere die Auswirkungen der Inflationsbekämpfung seitens der großen Notenbanken auf die weltweite konjunkturelle Entwicklung, können die Kundennachfrage potenziell wesentlich beeinflussen.

Weiterer Ausbau der Kapazität geplant

Ungeachtet der genannten Unsicherheiten geht die Lufthansa Group davon aus, dass die Nachfrage im Jahr 2024 so stark ist, dass der Absatz weiter gesteigert werden kann. Neben dem Privatreisesegment, in dem die Nachfrage voraussichtlich das Vorkrisenniveau übertreffen wird, wird dazu eine weitere Erholung der Nachfrage im Geschäftsreisesegment beitragen. Das Flugangebot soll deshalb weiter ausgeweitet werden.

Insgesamt erwartet die Lufthansa Group, dass die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines im Geschäftsjahr 2024 bei rund 92 % der Vorkrisenkapazität des Jahres 2019 liegen wird.

Der Konzern geht dabei davon aus, dass den Airlines der Lufthansa Group im Jahr 2024 bis zu 30 neue Flugzeuge zugehen werden. Aufgrund von Produktionsproblemen bei Flugzeugherstellern und deren Zulieferern sowie Verzögerungen bei der Zulassung kommt es allerdings branchenweit immer wieder zu Verspätungen bei geplanten Flugzeugauslieferungen. Die Kapazitätsprognose des Unternehmens ist davon jedoch weitestgehend entkoppelt, da zumindest die Einflottung der noch ausstehenden Boeing Langstreckenflugzeuge operativ nicht mehr für dieses Jahr eingeplant ist.

Umsatz der Lufthansa Group wird voraussichtlich deutlich steigen

Für die Lufthansa Group wird im Geschäftsjahr 2024 ein deutlicher Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr erwartet. Vor allem der weitere Kapazitätsausbau bei den Passagier-Airlines und das erwartete Wachstum in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik werden dafür voraussichtlich maßgeblich sein.

Aufgrund des marktweiten Kapazitätswachstums, das den Preisdruck auf die Passagier-Airlines verschärft, erwartet die Lufthansa Group jedoch einen Rückgang der Durchschnittserlöse gegenüber dem Vorjahr.

Lufthansa Group prognostiziert ein Adjusted EBIT von 1,4 bis 1,8 Mrd. EUR

Die Lufthansa Group erwartet, dass das Umsatzwachstum durch anhaltende Kostensteigerungen und die Auswirkungen der Streiks im ersten Quartal überkompensiert und somit ein Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wird. Insgesamt rechnet die Lufthansa Group für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Adjusted EBIT von 1,4 bis 1,8 Mrd. EUR. Der Ausblick hängt maßgeblich von der Ergebnisentwicklung bei Lufthansa Airlines sowie dem traditionell wichtigen vierten Quartal bei Lufthansa Cargo ab.

Die Lufthansa Group hält weiter an der Zielsetzung fest, nachhaltig eine Adjusted EBIT-Marge von mindestens 8 % zu erwirtschaften. Der Konzern strebt an, dieses Margenziel so bald wie möglich zu erreichen.

Adjusted Free Cashflow von deutlich unter 1,0 Mrd. EUR erwartet

Die Nettoinvestitionen der Lufthansa Group werden im Geschäftsjahr 2024 bei unterstellter Auslieferung der noch ausstehenden Boeing Langstreckenflugzeuge voraussichtlich ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Die Investitionen werden im Wesentlichen auf Flugzeuginvestitionen entfallen. Zuflüsse aufgrund von Sale-and-Lease-Back-Vereinbarungen werden höhere Bruttoinvestitionen teilweise ausgleichen. Umfang und Zeitpunkt von Sale-and-Lease-Back-Vereinbarungen sind offen und hängen auch mit den Lieferterminen der neuen Flugzeuge zusammen.

Unter Einbezug der prognostizierten Ergebnisentwicklung wird der Adjusted Free Cashflow des Konzerns im Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich deutlich unter 1,0 Mrd. EUR liegen, abhängig vor allem von der Ergebnisentwicklung, Ticketvorauszahlungen sowie Flugzeugauslieferungen und -finanzierungen. Der Cashflow aus Ticketvorauszahlungen im Jahr 2024 ist vor allem von der Nachfrage- und Ticketpreisentwicklung in der zweiten Jahreshälfte abhängig, die zum Zeitpunkt der Berichtserstellung einer hohen Prognoseunsicherheit unterliegt.

Themen

Unternehmensführung

Till Streichert wird neuer Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG

Till Streichert wurde am 6. Mai 2024 vom Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG in den Vorstand der Gesellschaft berufen und übernimmt mit Wirkung zum 15. September 2024 als Chief Financial Officer (CFO) die Leitung des Finanzressorts. Till Streichert erhält einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren bis zum 14. September 2027.

Die Aufgabenbereiche des CFO werden seit dem Ausscheiden von Remco Steenbergen am 7. Mai dieses Jahres zunächst von Vorstandsmitglied Michael Niggemann übernommen. Ab Mitte September wird Till Streichert im Finanzressort die Bereiche Controlling und Risikomanagement, Corporate Finance, Rechnungswesen und Bilanzen, Investor Relations, Steuern, Financial Services sowie Mergers & Acquisitions verantworten.

„Mit Till Streichert gewinnen wir einen international erfahrenen und renommierten Finanzfachmann als neuen CFO für die Lufthansa Group“, sagt Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Lufthansa AG. „Er bringt ausgezeichnete Finanzexpertise aus verschiedenen Unternehmen und Branchen mit und hat den Aufsichtsrat auch durch seine Persönlichkeit überzeugt. Angesichts des weltweit unverändert anspruchsvollen Wettbewerbsumfeldes ist ein kapitalmarkterfahrener CFO wie Till Streichert für die Lufthansa Group essenziell.“

Hauptversammlung

Aktionärinnen und Aktionäre stimmen allen Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung 2024 zu

Am 7. Mai 2024 fand die virtuelle Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG statt. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten allen Tagesordnungspunkten mit breiter Mehrheit zu.

Zu den Tagesordnungspunkten zählte unter anderem die Verwendung des Bilanzgewinns, welche die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie vorsah, sowie die Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats. Sara Hennicken, Finanzvorständin der Fresenius Management SE, wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Dr. Thomas Enders, ehemaliger CEO Airbus SE, Harald Krüger, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Bayerischen Motorenwerke Aktiengesellschaft sowie Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG wurden erneut in den Aufsichtsrat gewählt.

Beteiligungen

EU-Kommission genehmigt Beteiligung der Lufthansa Group an ITA Airways

Am 3. Juli 2024 hat die Wettbewerbsbehörde der EU-Kommission dem geplanten Erwerb von 41% der Deutschen Lufthansa AG an ITA Airways vorbehaltlich der Erfüllung von Auflagen zugestimmt. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2024 vollzogen werden.

Voraussetzung hierfür ist sowohl die vorherige Umsetzung der mit der EU-Kommission verhandelten Zugeständnisse als auch die Zustimmung von weiteren Wettbewerbsbehörden außerhalb der EU. Optionen für den Erwerb der übrigen Anteile an ITA Airways sind zwischen der Lufthansa Group und dem italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (MEF) vereinbart und können frühestens im Laufe des Jahres 2025 ausgeübt werden.

ITA Airways soll nach dem Vollzug der Transaktion als fünfte Netzwerk-Airline eng in die Lufthansa Group integriert werden und dabei ihre Marke ITA Airways beibehalten.

Finanzierung

Deutsche Lufthansa AG platziert erfolgreich Anleihe am Kapitalmarkt

Die Deutsche Lufthansa AG hat am 13. Mai 2024 erfolgreich eine unbesicherte Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 750 Mio. EUR begeben. Die Anleihe mit einer Stückelung von 1.000 Euro wird mit 4,0 % pro Jahr verzinst und hat eine Laufzeit bis 21. Mai 2030.

Basis für die vorteilhaften Finanzierungskonditionen ist das Investment-Grade Rating, welches die Deutsche Lufthansa AG inzwischen wieder von allen führenden Ratingagenturen hält.

Michael Niggemann, Personalvorstand und interimistischer Finanzvorstand der Lufthansa Group sagt: „Die Deutsche Lufthansa AG hat als einzige Netzwerk-Airline in Europa Investment Grade Ratings von allen führenden Ratingagenturen – Standard & Poor’s, Moody’s, Fitch und Scope. Auf dieser Basis konnten wir die Anleihe zu vorteilhaften Finanzierungskonditionen begeben. Die Laufzeit von sechs Jahren ergänzt unser Fälligkeitenprofil bestmöglich. Der große Erfolg der Transaktion unterstreicht das hohe Vertrauen des Kapitalmarktes in unser Unternehmen und bestätigt unseren Zugang zu einer Vielfalt von vorteilhaften Finanzierungsinstrumenten. Die aufgenommenen Mittel werden im Wesentlichen zur Refinanzierung von fälligen Finanzverbindlichkeiten genutzt.“

Produkt & Services

Lufthansa City Airlines startet Flugbetrieb

Die jüngste Airline der Lufthansa Group, Lufthansa City Airlines, hat am 26. Juni 2024 ihren Flugbetrieb aufgenommen. Fluggäste können sich auf das bewährte Lufthansa Kundenerlebnis mit modernstem und effizientem Fluggerät für Kurz- und Mittelstrecke freuen.

Nach den ersten fünf Flugzeugen der Airbus A320 Familie wird die Flotte im kommenden Jahr auf mindestens acht weitere A320neo und weitere A319 erweitert. Ab 2026 startet die Auslieferung der 40 bestellten werksneuen Flugzeuge des verbrauchseffizienten Typs Airbus A220-300.

Unternehmerische Verantwortung

Lufthansa Group führt Umweltkostenzuschlag ein

Die Lufthansa Group führt einen Umweltkostenzuschlag ein. Der Zuschlag soll einen Teil der aufgrund regulatorischer Umweltauflagen stetig steigenden Zusatzkosten abdecken. Darunter fallen die ab 1. Januar 2025 bei Abflügen aus Ländern der Europäischen Union (EU) gesetzlich geltende Beimischungsquote von zunächst zwei Prozent für nachhaltigen Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF), Anpassungen des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) sowie weitere regulatorisch bedingte Umweltkosten wie beispielsweise das Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation (CORSIA).

Der Umweltkostenzuschlag gilt für alle von der Lufthansa Group vermarkteten und durchgeführten Flüge mit Start aus den 27 Ländern der EU sowie aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Die Höhe des Zuschlags variiert je nach Flugstrecke und Tarif und liegt zwischen 1 Euro und 72 Euro. Der Umweltkostenzuschlag wird für alle Tickets, die ab 26. Juni 2024 ausgestellt werden, erhoben und gilt für Abflüge ab 1. Januar 2025. Die jeweilige genaue Höhe des Umweltkostenzuschlages wird auf den Buchungsseiten der Lufthansa Group Airlines in den Preisdetails angezeigt.

Lufthansa Airlines und Lufthansa CityLine erhalten erneut EMAS-Gütesiegel

Lufthansa Airlines an den Drehkreuzen Frankfurt und München sowie Lufthansa CityLine sind erneut erfolgreich nach der anspruchsvollen europäischen EMAS-Verordnung (Eco-Management and Audit Scheme) validiert worden. Damit setzt die Airline ein wichtiges Zeichen für unternehmerische Umweltverantwortung.

Das externe Umweltgutachten EMAS bestätigt die kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems sowie dessen tiefgreifende Implementierung. Durch Audits und Begehungen wird im Rahmen eines Gutachtens ein unabhängiges und umfassendes Bild der Prozesse erstellt und in Gesprächen mit Fachbereichen ein umfangreicher Einblick in das Werteverständnis der Mitarbeitenden gewährt.

Kontakt

Ihre Ansprechpersonen bei Investor Relations

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung.

Marc-Dominic Nettesheim

Leiter Investor Relations

Tel.: +49 69 696 - 28008
investor.relations(at)dlh.de

Cornelia Beier

Analysten- und Investorenkommunikation

Tel.: +49 69 696 - 28001
investor.relations(at)dlh.de

Erika Müller

Privataktionärskommunikation

Tel.: +49 69 696 - 33589
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Tim Müller

Analysten- und Investorenkommunikation

Tel.: +49 69 696 - 28002
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Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen

Bei den in unserer Aktionärsinfo veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lufthansa Group und ihrer Gesellschaften beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um feststehende historische Tatsachen. Sie dienen allein informatorischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeit erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit beanspruchen.

Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten und in ihren Auswirkungen nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Die Lufthansa Group ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen.